5
Feb
2011

Erinnerung an Pfeffer

serge02

Ganz unerwartet: der Knochenmarkkrebs riss Pfeffer, den noch nicht 8 jährigen Schnauzer-Mix aus der vertrauten Gemeinschaft mit Serge Falck.

Auf die erste Phase großer Trauer um den treuen Freund folgten bald starke Gefühle der Bewunderung und Dankbarkeit für das Tier, die halfen, den seelischen Schmerz des Verlustes anzunehmen. Ein halbes Jahr vor Pfeffers Tod hatte Serge schon eine Vorahnung: „Oft schaute ich in den Wald und stellte mir vor, wie es wäre, wenn Pfeffer nicht mehr dort mit mir gehen würde… Seit Pfeffers Tod spüre ich ihn immer wieder in meiner Nähe, aber das ist ja bei verstorbenen Angehörigen genauso.“

Serge Falck denkt, dass Tiere beispielgebend wesentliche Werte in sich tragen, die wir Menschen gerne leben würden oder uns von anderen erhoffen. Neben der bedingungslosen Liebe und Treue gehört eine absolute tägliche Lebensbejahung, das „Undepressive“ und vor allem das Loslassen können dazu….

Er hat auch das starke Gefühl, dass sein Hund Pfeffer eine große persönliche Last mit seinem Abschied von ihm genommen hat, wie wenn Pfeffer etwas ausgetragen hätte. Zur Trauer gesellte sich dadurch zugleich eine gewisse Leichtigkeit. „Halten Sie mich für verrückt, mir egal!“ ergänzt er schmunzelnd.

Gespräche mit Wissenschaftlern und Ärzten haben ihn bei dieser vorsichtigen Frage sogar bestätigt: Oft machen sie die Beobachtung, dass Hunde tatsächlich die Gefühle und Probleme von uns übernehmen, obwohl das schulmedizinisch nicht zu beweisen ist. Diese Erkenntnis sollten wir uns vor Augen halten, um unseren Tieren nicht gar unbewusst zu viele unserer Sorgen aufzuhalsen.

Die Beziehung zu Pfeffer hat sich im Lauf der Jahre stetig vertieft. Pfeffer, ein echter Stubaitaler, trat im Alter von 5 Monaten ins Leben von Serge Falck. In jungen Jahren ließ er nichts anbrennen und erkundete gerne auch weitläufig die andere Seite des Gartenzauns.

Eine Hundeschule haben die beiden nie besucht, Pfeffer wurde von Serge Falck selbst erzogen, er beschreibt ihn als unglaublich geduldig und zärtlich, ein Hund, den man „oft gar nicht gespürt hat, der seinen „Platz“ genau gewusst hatte.“

Wollte er etwas, hat er sich brav hingesetzt, nur in großen Menschenmengen bevorzugte er stets den sicheren Sitz auf Serges Schoß.

Beim Fressen hatte Pfeffer seine ganz eigenen Gewohnheiten. Er war durch Futter nicht korrumpierbar. Er war ein Hund, dem Wurst, Hähnchen oder gar Lungenbraten oft herzlichst egal waren.

Ein neuer Hund ist im Moment kein Thema (Da geht es ja nicht um mich und ein Hund ist ja kein Auto…), Tierschutz jedoch hat immer einen hohen Stellenwert. Menschen, die keine Tiere mögen, fehlt es nach Serge Falcks Meinung grundsätzlich an „Mitgefühl“.

Zitat: „ eine Frau, die keine Tiere mag, kommt mir nicht ins Haus“.

Wir bedanken uns für das Gespräch.

Fotorechte: Serge Falck

Februar 2011
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